Das ist mein Blog oder besser: Visual Diary. Mein Versuch mit, Kund*innen und Freund*innen abseits von Social Media in Verbindung zu bleiben. Ich habe mir vorgenommen, einen Post pro Monat hinzubekommen.
The English version of my blog is taking a break – there were too few readers!
Exemplarisch: Die Zustände in unserem Wohnhaus.
Der Monat stand ganz im Zeichen unseres Umzugs, darum kommt dieser Blogpost auch in etwas reduzierter Länge daher.
Materie aus über 10 Jahren Wohnen sortieren, einpacken, entsorgen. Ich muss zugeben: Ich habe das etwas unterschätzt. Und immer wieder merke ich, wie sehr ich unsere Wohnung mag, den grandiosen Ausblick, die Helligkeit, der besondere Grundriss. Was ich nicht vermissen werde: die vermüllten Gänge (inkl. Nagetieren), diese eine Person, die in den Aufzug pisst, den Fascho, der die Gänge voll Hakenkreuze malt und eigentlich in Therapie gehört. Der Gestank aus den maroden Rohren ,nachdem es geregnet hat. Das Badezimmer, das fast auseinander fällt.
Immerhin leb(t)en wir hier in einem der schönsten brutalistischen Gebäude der Bundesrepublik. Unfassbar klug, effizient und ästhetisch von den Architekten Einald Sandreuther, Werner Single und Norbert Schultes in den 1970er-Jahren entworfen.
Schließlich habe ich mich ja auch 2013 bei meiner Ankunft in Mannheim in die Häuser verliebt.
Ich denke immer noch darüber nach, ein Projekt über die Neckarpromenade zu machen, aber mir fehlt wohl auch aktuell der Abstand und die Energie für so was.
PORTFOLIO
Letzten Monat schon angeteased und jetzt frisch im Portfolio: die Awareness-Kampagne für LUnited. Eins meiner Lieblingsprojekte in diesem Jahr. LUnited unterstützt die vielen Ehrenamtlichen, Vereine, Initiativen und anderen Helden des Alltags in Ludwigshafen. Aber schaut selbst.
KALLES KORNER
Kalle und ich waren im Rahmen eines Ladies, Wine & Design Abend bei der lieben Carolin Wanitzek und durften einen ihrer Papierblumen-Workshops machen. Kalle mochte es sehr!
UND SONST SO?
Jonathan Meese klein aber live bei seiner Vernissage von Gesamtkunstwerk „Erzbuch“! im Wilhelm Hack Museum Ludwigshafen.
… ist im November ein Must. Schätze sehr, dass eine so „kleine“ Stadt wie Mannheim, ein tolles, internationales Festival hat. Aus allumfassenden Überforderungsgründen war unsere Filmwahl eher leichte Kost, der Film ist mir aber trotzdem eine Empfehlung wert: Therapie für Wikinger.
Letzte dramatische Ausblicke vom Balkon
Sociopath von Patric Gagne.
Also ich wusste nicht, was einen zur Soziopath*in macht, aber dieses Buch beseitigt alle Mythen. Die Autorin weiß schon im frühen Kindesalter, dass sie „anders“ ist und nimmt uns mit auf ihre Erkundungsreise. Tolle Autobiografie! Man fragt sich natürlich immer wieder, ob man selbst Soziopath*in sein könnte. Spoiler: Ich bin es offenbar nicht, viel zu emotional 😜
DREI FRAGEN AN:
Johanna Schwarzer ist Illustratorin, Online-Shop-Mogulin und Jurymitglied des Designpreis Rheinlandpfalz.
Gibt es etwas, das Dir unangenehm/peinlich ist, wenn Du es zeichnest?
Mir ist nichts peinlich oder unangenehm, ich zeichne nur Sachen, mit denen ich mich wohlfühle.
Du steckst mit yahyastudio.com knieftief im e-commerce-Business. Was ist Deine absurdeste/beste/lustigste Kund*innen-Support-Anfrage?
Wir haben einmal eine Anfrage von einem Karnevalsverein bekommen. Sie wollten Spenden, die sie vom Wagen aus ins Publikum werfen könnten. Wir verkaufen aber hauptsächlich Becher und Gläser … das wäre gefährlich geworden.
Hast Du schonmal eine Idee geklaut?
Nein.
Cheap Thrill: Werde ich am 1.12. Internet an der neuen Adresse haben, oder nicht?